Was die Welt im Innersten zusammen hält

Bei einer Schultheatervorführung spielte ich in Goethes „Faust“ mit. Dort hörte ich zum ersten Mal den Satz: “Dass ich erkenne, was die Welt im Innersten zusammenhält!“

Was ist es, das die Welt im Innersten zusammen hält? Das interessierte mich.

Also begann ich zu forschen. Goethe wusste die Antwort wohl, hatte sie aber in seinem Stück so geschickt verpackt, dass ich sie damals nicht verstand.

Drum hab ich mich der Magie ergeben,
Ob mir durch Geistes Kraft und Mund
Nicht manch Geheimnis würde kund;
Daß ich nicht mehr mit saurem Schweiß
Zu sagen brauche, was ich nicht weiß;
Daß ich erkenne, was die Welt
Im Innersten zusammenhält,
Schau alle Wirkenskraft und Samen,
Und tu nicht mehr in Worten kramen.

Goethe „Faust

Das Studium der Philosophie, Psychologie und Theaterwissenschaften gab mir auch nicht die erhofften Antworten. Also begab ich mich in ein Studium der Selbstbeobachtung und der Beobachtung des Lebens und des Lebendigen um mich herum. Meine vier Kinder brachten mich der Antwort schon etwas näher.

Dann begann ich in unsichtbaren Welten zu forschen, in feinstofflicheren Dimensionen, als unsere materielle, drei-dimensionale Welt. Ich praktizierte Michael Harner´s Core-Schamanismus und wandte mich sogar der Physik zu. Dort erfuhr ich, dass es eine dunkle Materie gibt. Eine Form von Materie, die nicht direkt sichtbar ist, aber über Gravitonen wechselwirkt.

Nur so können sich die modernen Physiker die Bewegungen der sichtbaren Materie im Kosmos erklären. Nach diesen Erkenntnissen ist nur etwa 1/6 der Materie „sichtbar“.

So sammelte ich Puzzleteil um Puzzleteil in meinem Leben. Als ich nun alle Puzzleteile zusammen fügte, da wusste ich plötzlich, die dunkle Materie ist Liebe.

– Und die Liebe ist es, was die Welt im Innersten zusammenhält. –

Wenn zwei Teile miteinander in Beziehung gehen, erweitert sich das Bewusstsein. Es kommen neue Aspekte hinzu. Wenn zwei Teile in Liebe miteinander in Beziehung gehen, wird etwas Neues geschöpft.

Durch das „in Beziehung treten“ entsteht Bewusstseinserweiterung und Liebe zu Allem was ist und nicht ist. Wer kennt das nicht, wenn wir lieben, ist einfach Alles schön. Eigentlich entsteht Liebe nicht, denn sie ist immer da. Nur durch das in Beziehung treten fühlen wir sie und unsere Liebe sagt – ich sehe dich!

Gehen wir mit uns selbst in Beziehung, entsteht Liebe. Gehen wir mit unseren Kindern in Beziehung, entsteht Liebe. Gehen wir mit einem Menschen in echte Beziehung, entsteht Liebe. Gehen wir mit der Natur in Beziehung, entsteht Liebe. Gehen wir mit etwas „Höherem“ in Beziehung, entsteht innige, reine Liebe. 

Die Liebe ist es, die uns wachsen lässt und die uns Frieden bringt.

Alles was nicht durch Liebe verbunden ist, kommt nicht aus der göttlichen Urquelle, sondern entspringt installierten Systemen (Matrix). Es wird mit künstlichem Klebstoff verbunden und wird sich irgendwann auch wieder auflösen.

Wenn wir das erkennen, können wir jetzt schon diese Scheinwelt (Maya) hinter uns lassen.

All das, was nicht durch Liebe verbunden ist, das Konstruierte und Künstliche, wird irgendwann in sich zusammenfallen. Wir können beobachten, wie ohne Liebe alles zerfällt, – die Familien, die Häuser (z.B. durch Bomben), die Körper durch Krankheit…

In einer Eingebung kam mir einmal der Satz: „Hier auf der Erde können wir nur mit Herz überleben.“ – Und dies ist wortwörtlich wahr! –

Aber wie kommen wir zur Liebe?

Eine gute Übung

Eine gute Übung wäre es zum Beispiel einen Baum zu lieben.

Versucht einmal mit einem Baum in Beziehung zu gehen! Betrachtet ihn immer wieder, schenkt ihm Aufmerksamkeit. Sagt ihm zum Beispiel, dass es euch freut, dass er da ist, und dass er schön ist. Liebe lässt Schönheit empfinden. Wenn wir es schaffen die Schönheit, das innere Leuchten, die Kraft und Energie, die in jenem Baum steckt zu fühlen, dann lieben wir. Unsichtbare Wellen breiten sich aus.

Erkennt nun gleichzeitig was der Baum war, nämlich ein Samenkorn, was er ist und was er sein wird.

Dann lasst ihn los. Ihr werdet trotzdem immer mit diesem Baum verbunden bleiben, denn etwas in euch hat sich erweitert.

Das könnt ihr mit Allem machen. Probiert es mit euren Kindern, mit dem Ort, an dem ihr wohnt, natürlich auch mit euch selbst und mit eurem Mann/Freund und Frau/Freundin.

Eine wohlwollende Beziehung mündet in stillen Frieden.

Die Liebe zwischen Mann und Frau erfordert eigentlich einen sehr hohen Bewusstseinsgrad. Kein Wunder, dass da so viel schief läuft, wenn wir die Vorstufen nicht begriffen haben. Eine Vorstufe wäre also überhaupt beziehungsfähig zu sein.

Ich glaube, dass Liebe sogar eine materielle Ausdehnung hat. Ich glaube, dass Gravitonen die Trägersubstanz der Liebe sind, und dass die, für uns unsichtbare Schwingung der Liebe, den universellen Raum erfüllt. In höheren Bewusstseinszuständen können wir die Schwingung, d.h. die Frequenz der Liebe spüren und sogar sehen, und somit können wir erkennen, was die Welt, das Universum und ALLES im Innersten zusammenhält.